Bild: Anja Schlamann
Die Besonderheit des Ersatzneubaus für das Jugendalternativzentrums Rostock liegt in seiner Umgebung. Im Zentrum der Stadt, eingebunden zwischen dem historischen Gebäude der Jenaplanschule und dem denkmalgeschützen Güterboden des ehemaligen Friedrich-Franz- Bahnhofs bildet der Ersatzneubau einen innerstädtischen Veranstaltungsbereich, der sich in eine sensible Umgebung einfügt. Besondere Bedeutung hat dabei die baurechtliche Klärung mit dem Umweltamt bezgl. der zu erwartenden Schallemmissionen am Standort. Die Funktionsbereiche Konzertsaal, Cafeteria, Seminarräume und Werkstätten gliedern sich wie eine U-förmige Spange um einen Innenhof und ermöglichen durch die bauliche Abschirmung die Nutzung dieses Freibereiches in direkter Nachbarschaft mit Wohnnutzungen. Herz des Jugendzentrums ist der Konzertkörper – eine „schräge Kiste“ ohne orthogonale Ecken und Wände. Die Mehrschaligkeit der Stahlbetonkonstruktion , die Geometrie sowie ein „Schleusensystem“ in den Eingangsbereichen erreichen hier eine optimale Bauakustik , was selbst Konzerte mit basslastiger Musik im innerstädtischen Bereich möglich macht.
KOE Rostock
Sonderpreis beim Rostocker Architekturpreis 2014
städtebauliche Ensemblewirkung